Nicht mit machen und das System kippt!
Das Buchcover hat etwas Geheimnisvolles mit dem immer dunkler werdenden Eingang. Wir befinden uns in nicht all zu ferner Zukunft; Sara ist auf dem Heimflug von einer Geschäftsreise von London nach L.A. und wir bei der Weiterreise am Flughafen vom Sicherheitsdienst gestoppt. Sie hatte sich so auf ihre kleinen Zwillinge und ihren Mann gefreut. Nun wird sie befragt und ihr wird gesagt, das ihr Risikowert zu hoch sein, aufgrund von Träumen, in denen sie ihr Mann umbringen will. Deshalb wird sie in ein Einbehaltungszentrum zur Sicherheitsverwahrung für zunächst 21 Tage gesteckt, wo man den Risikowert wieder senken kann. Im Madison sind viele Frauen und manche sind schon lange da. Alles wird überwacht. Verhalten, Stimmung, Körperfunktionen und sogar Träume, mittels des Dream Savers, der implantiert ist. Es herrscht die totale Überwachung. Die Frauen müssen dort auch arbeiten und halten dadurch auch das Zentrum am Laufen. Es entwickeln sich Freundschaften und alle wollen natürlich nur raus, doch durch belanglose oder gar erfundene Ereignisse wird die Einbehaltung immer wieder verlängert. Kontakte zur Außenwelt sind eingeschränkt. Verzweiflung kommt auf. Langsam wird klar, man kommt hier nicht so schnell raus, egal wie vorbildlich man sich benimmt. Sara und Toya schmieden den Plan nicht mehr zu arbeiten, zu boykottieren und andere mitzuziehen. Ob es wohl gelingt? Ein absolut toller fesselnder Roman und gleichzeitig so erschreckend! Er zeigt, das das Mitlaufen in einem System erst das System ermöglicht.