toll!
Das Dream Hotel von Laila Lalami hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Grundidee ist verstörend, hochaktuell und unglaublich faszinierend: Eine Gesellschaft, in der nicht mehr Taten, sondern Träume ausgewertet werden, um Menschen als Risiko einzustufen. Allein dieser Ansatz hat bei mir sofort ein ungutes, aber sehr wirkungsvolles Kopfkino ausgelöst.
Im Zentrum steht Sara Hussein, die nach einer Geschäftsreise plötzlich nicht mehr nach Hause darf, weil ein staatliches System ihre Traumdaten als potenziell gefährlich einstuft. Ohne konkrete Tat, ohne echtes Vergehen wird sie von ihrer Familie getrennt und in eine überwachte Einrichtung gebracht. Besonders erschütternd ist dabei der Kontrast zwischen Saras innerer Hilflosigkeit und der bürokratischen Kälte des Systems, das sich selbst als rational und schützend versteht.
Der Roman erzählt sehr eindringlich von Kontrollverlust, struktureller Ungerechtigkeit und davon, wie schwer es ist, sich gegen ein scheinbar objektives System zu wehren. Die Dynamik zwischen den inhaftierten Frauen, ihre unterschiedlichen Strategien zwischen Anpassung, Hoffnung und Widerstand, fand ich besonders stark. Gleichzeitig bleibt die Geschichte stets nah an Saras Perspektive, was die emotionale Wirkung verstärkt.
Warum „nur“ vier Sterne? An manchen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe oder Konsequenz in der Ausarbeitung der Welt und ihrer Regeln gewünscht. Dennoch ist Das Dream Hotel ein kluger, beunruhigender und sehr lesenswerter Roman, der lange nachhallt und wichtige Fragen zu Überwachung, Freiheit und Selbstbestimmung stellt. Für mich ein echtes Highlight – auch wenn es nicht ganz perfekt war.
Im Zentrum steht Sara Hussein, die nach einer Geschäftsreise plötzlich nicht mehr nach Hause darf, weil ein staatliches System ihre Traumdaten als potenziell gefährlich einstuft. Ohne konkrete Tat, ohne echtes Vergehen wird sie von ihrer Familie getrennt und in eine überwachte Einrichtung gebracht. Besonders erschütternd ist dabei der Kontrast zwischen Saras innerer Hilflosigkeit und der bürokratischen Kälte des Systems, das sich selbst als rational und schützend versteht.
Der Roman erzählt sehr eindringlich von Kontrollverlust, struktureller Ungerechtigkeit und davon, wie schwer es ist, sich gegen ein scheinbar objektives System zu wehren. Die Dynamik zwischen den inhaftierten Frauen, ihre unterschiedlichen Strategien zwischen Anpassung, Hoffnung und Widerstand, fand ich besonders stark. Gleichzeitig bleibt die Geschichte stets nah an Saras Perspektive, was die emotionale Wirkung verstärkt.
Warum „nur“ vier Sterne? An manchen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe oder Konsequenz in der Ausarbeitung der Welt und ihrer Regeln gewünscht. Dennoch ist Das Dream Hotel ein kluger, beunruhigender und sehr lesenswerter Roman, der lange nachhallt und wichtige Fragen zu Überwachung, Freiheit und Selbstbestimmung stellt. Für mich ein echtes Highlight – auch wenn es nicht ganz perfekt war.