Düsterer Schwedenkrimi

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marionhh Avatar

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Nach einer Auszeit kehrt Kriminalkommissar Erik Winter aus dem Süden wieder ins kalte Göteborg zu seiner alten Dienststelle zurück und wird gleich mit einem grausamen Verbrechen konfrontiert: Eine Frau soll erst ihre Kinder und dann sich selbst getötet haben.
Düsterer Krimi aus Schweden nach bester Tradition und altbekannter Manier. Die Protagonisten sind allesamt schwermütig und tragen ihr Päckchen an Alpträumen etc. mit sich herum. Es gibt detaillierte Beschreibungen der Situationen, jedoch wenig längerer Dialoge, zumindest in der LP nicht. Dabei ist der Fall als solcher durchaus spannend, man fragt sich natürlich, wie die beiden parallel laufenden Erzählstränge miteinander verknüpft sind. Meines Erachtens ist der geneigte Leser, der die vorangegangenen Fälle gelesen hat, klar im Vorteil, kennt er doch Winters Trauma und seinen Charakter. Trotzdem ist es natürlich ein in sich abgeschlossener Fall. Mir persönlich sind die Schwedenkrimis alle etwas zu düster und die Hauptdarsteller etwas zu problembeladen, teilweise geht die eigentliche Krimihandlung etwas unter oder es wird langatmig. So auch dieser: Meines Erachtens nur etwas für Fans.