Winter ist zurück

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tinschetier Avatar

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Zu Beginn lässt sich sagen, dass eine Zusammenfassung zunächst etwas schwierig ist, da verschiedene Handlungsstränge nebeneinander betrachtet werden. Diese Leseprobe offenbart noch nicht die genauen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Teilen, sondern lässt es den Leser lediglich erahnen, wie die Teile möglicherweise zusammengefügt werden könnten.
Zunächst wird die Situation des Kommissars Winter geschildert, welcher, nach vielen psychisch belastenden Ereignissen, seine Heimat Göteborg gegen ein Leben in Spanien eingetauscht hat. Doch nun kribbelt es ihm wieder in den Fingern und er möchte, zum Leidwesen seiner Frau, wieder zurückkehren, um seinen Beruf als Polizist mit allen verbundenen Risiken wieder aufzunehmen. Auch schon während dieses Abschnitts wird in der Handlung zwischen dem Gespräch am Abend und seinen Albträumen in der Nacht gesprungen. Dies führt dazu, dass der Leser stets aufmerksam lesen muss, um genau zu wissen, an welcher Stelle der Handlung man sich gerade befindet. Auf diesen Abschnitt folgt eine kurze Sequenz über einen Mann, der durch eine Zeitungsannonce auf einen Hundewelpen aufmerksam wird. Er beschließt zu der Familie zu fahren, um den Hund für seine Freundin Liv zu kaufen. Wie der Verkauf vor sich geht, wird allerdings nicht geschildert, da die Sequenz mit seinem Betreten des Hauses der Verkäuferin endet. Anschließend beschreibt ein befreundeter älterer Herr der Hundeverkäuferin seine Erlebnisse und Eindrücke auf einem Spaziergang durch die Nachbarschaft. Dabei fällt ihm auf, dass sich sich Zeitungen im Briefkasten stapeln und auch das Auto seit mehreren Tagen nicht mehr bewegt wurde. Diese Beobachtungen lassen in stutzen, weshalb er an der Haustür klingelt, um nach dem Rechten zu sehen. Aus dem Inneren des Hauses hört er lediglich das Schreien eines Babys, jedoch macht ansonsten keiner der Bewohner die Anstalten ihm die Tür zu öffnen. Durch dieses Verhalten ist er sehr besorgt und ruft die Polizei, die nur wenige Zeit später eintrifft. Beim Betreten des Hauses treffen sie auf drei Leichen, lediglich das Baby, das zuvor durch Schreien auf sich aufmerksam machte, hat überlegt. Der Rest der Familie wurde brutal mit mehreren Stichen ermordet, der Grund für diese grausame Tat bleibt zunächst unklar. Auch der Gerichtsmediziner kann keine weiteren Angaben über den Tathergang machen, weshalb zunächst die Obduktion abgewartet werden muss. Die Leseprobe endet mit einen kurzen Sequenz über den zuvor erwähnten Hundekäufer, der den kleinen Welpen seiner Freundin übergibt. Seine Informationen blieben dabei sehr dürftig. Er erwähnt lediglich, dass er noch einmal aufbrechen müsse, um einen neuen Schraubendreher zu kaufen, obwohl zuvor erwähnt wurde, dass er eine ganze Sammlung davon schon besitzt.
Sprachlich lässt sich sagen, dass die einzelnen Sätze sehr kurz und somit auf das Nötigste beschränkt sind. Der Text ist hauptsächlich geprägt von Gesprächsausschnitten und Beschreibungen der Gedanken der einzelnen Personen. Mir hat die Idee der Handlung insgesamt gut gefallen, jedoch fand ich schwierig den jeweils aktuellen Standpunkt der Handlung nachzuvollziehen, da die Handlung für mich zu oft zwischen den verschiedenen Personen gesprungen ist. Allerdings bin ich gespannt, wie es weitergeht und kann mir gut vorstellen, dass die anfängliche Verwirrung im Laufe der gesamten Handlung noch auflöst.