"Minderheit im eigenen Land"

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In dem Roman „Das Echo der Sommer“ geht’s um die dreizehnjährige Ingá. Ingá gehört zu dem indigenen Volke der schwedischen Samen und lebt in einer Torfkote mit ihrer Mutter und Tante. Jedes Jahr kehren die Frauen zurück in das „Sommerland“, doch nun ist auch ihr Sommerquartier mit dem errichten des neuen Staudamms überschwemmt. Gegen eine minimale Entschädigung werden die Ureinwohner, von dem „Unternehmen“ abgespeist und sind gezwungen, ihr ganzes Hab und Gut aufzugeben. Das von der Regierung als sauberer und billige Energiequelle dargestellt wird, ist in Wirklichkeit skrupellose Zurückdrängen der Ureinwohner.
Über dreißig Jahre lang begleiten wir Ingás Machtlosigkeit im Kampf gegen die Großen und das Wasser.
Und obwohl ich die Stimmung teils sehr bedrückend fand, habe ich das Buch gern gelesen. Sehr interessant fand ich die Einblicke in die Kultur der Samen und den Einklang mit der Natur.