Unbekannte Welt

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Drei Frauen aus dem Volk der Samen, drei Generationen einer Familie, erzählen aus einem Teilbereich ihres Lebens. Den Sommer verbringen sie an einem Quellsee. Durch politische Entscheidungen kommt es dort zu Überflutungen, die eine Bedrohung für die ortsansässigen Bewohner darstellen. Neben ihren Habseligkeiten verlieren sie auch ihre Lebensgrundlage und Erinnerungsstücke. Eindrucksvoll befinden wir uns zusammen mit den Protagonistinnen inmitten einer abgelegenen Natur.

Das Buch ist trotz seines einfühlsamen Erzählstils keine leichte Lektüre. Viele Ausdrücke der Samen werden im Original verwendet. Einerseits ist das natürlich total authentisch, aber andererseits für mich nicht wirklich verständlich. Ich hätte mir am Ende des Buches eine Übersicht mit entsprechenden Übersetzungen oder Erklärungen gewünscht. Aber das Buch bewegt und gibt einen Einblick in das Leben eines mir nicht vertrauten Volksstammes, die in einer schwierigen Lage sind und das Schicksal indigener Völker auf anderen Kontinenten teilen.