Ein erwartet guter Anfang

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Christian von Aster ist ein Autor, den ich sehr für seine intelligenten, phantasievollen Texte schätze. Von daher bin ich mit einer sehr positiven Erwartungshaltung an die Leseprobe herangegangen.

Die Leseprobe besteht aus dem Prolog und dem ersten Kapitel.

Der Prolog ist sehr typisch für einen Fantasyroman. Eine kurze Szene wird präsentiert, die einerseits viele Informationen bietet - Krieg, nach Tieren benannte Clans,... - die der Leser aber andererseits gar nicht einordnen kann. Vor allem ist unklar, wann die Szene zeitlich einzuordnen ist: Ist sie eine Vorgeschichte oder vielleicht eine Vorschau auf kommende Dinge?

Der eigentliche Einstieg im ersten Kapitel ist ebenfalls sehr klassisch. Der Protagonist, den wir wohl guten Gewissens den Held der Geschichte nennen dürfen, erfährt, dass er mehr ist als er dachte und dass ihm ein wichtiges Schicksal bevorsteht.

Wenn ich den Autor nicht kennen würde, wäre mir das alles wahrscheinlich zu sehr Schema F. Da ich aber weiß, dass es von Asters Stärke ist, ganz klassische Dinge zu nehmen und im positiven Sinne zu verdrehen, ist dieser Einstieg sehr nach meinem Geschmack. Auch sprachlich blitzt von Asters Talent auf, wenn er zum Beispiel eine Bibliothek das "papierene Abbild der Welt nennt".

Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht!