Geschichtenschert

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demonscarlet Avatar

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In dem Buch "Das Eherne Buch" von Christian von Aster herrscht seit Urzeiten Krieg im Land. Immer neue Kriege und Schlachten werden begonnen und so scheint der Teufelskreis ewig weiter zu gehen. Bis eine alte Legende sich erfüllt. Ein Auserwählter soll dem Gott des Krieges ein Schwert bringen, welches aus den ganzen Geschichten des Landes besteht, damit Frieden wieder Einkehrt. Jaarn von Stahl ist dieser Held. Zusammen mit Rugh, einem Mann mit vielen Geheimnissen, macht er sich auf den Weg seine Bestimmung zu erfüllen.
Das Cover des Buches ist interessant, aber es passt teilweise nicht zur Beschreibung des Schwertes. Zudem wirkt es etwas düster, was der Stimmung im Buch mit dem anhaltenden Krieg, durchaus dem Inhalt des Buches wiedergibt.
Die Charaktere im Buch sind teilweise zu flach gezeichnet. es fehlen die Facetten, sodass sie etwas starr wirken. Es wäre schön gewesen mehr innere Konflikte der einzelnen Protagonisten sehen zu können und ihnen dadurch mehr Tiefgang zu geben.
Die Geschichte ist zwar gut und das Thema Krieg und Hoffnung wird gut thematisiert, doch die Umsetzung ist nicht ganz gelungen. Die Geschichte zieht sich am Anfang, während sie zum Ende hin immer rasanter wird und dabei viele Stellen zu schnell abgearbeitet werden, sodass manches zu einfach wirkt, woraus der Held plötzlich entkommen kann. Das Ende jedoch überrascht einen noch einmal und lässt einem über die letzten Äußerungen nachdenken.
Im ganzen ist das Buch solide und gut geschrieben. Man kann der Geschichte gut folgen, auch wenn man ab und zu Fragezeichen auf dem Kopf hat und sich fragt was nun folgen könnte. Die Geschichte ist ein netter Zeitvertreib mit Luft nach oben.