Das Einstein- Mädchen

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campino246 Avatar

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Zum Inhalt:

Dr. Kirsch hat eigentlich alles um glücklich zu sein: einen guten Job in der Berliner Charité und eine Verlobte aus höheren Kreisen. Ihn beschäftigt die Entwicklung der Psychiatrie sehr stark. Er sieht Fehler in der Klassifikation sowie in den Experimenten mit den Patienten. Auch die politische Entwicklung nimmt Einfluss auf ihn.

Als er eines Tages einer Unbekannten begegnet, ist es um ihn geschehen. Er kann sie nicht vergessen. Als er sie weidersieht, liegt sie im Krankhaus und hat eine Amnesie. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit sucht er im Leben vom Star Albert Einstein und wirkt dabei gerade zu besessen.

Meine Meinung:

Ich habe einen spannenden Thriller erwartet, doch leider ist das Buch häufig sehr langatmig und Spannung sieht für mich anders aus. 200 Seiten weniger hätten dem Buch nicht geschadet. Das Ende empfand ich als enttäuschend.

Die Gefühle von Dr. Kirsch werden zu oberflächlich geschildert oder sind nicht nachvollziehbar. Was begründet die Obsession für das Einstein- Mädchen? Eine Entwicklung seiner Gefühle ist auch schwer erkennbar.

Die schlechteste Szene ist die, als er die Patientenakten verbrennt. Soll er noch zum Helden werden? Und warum tut er das? Was befürchtet er?

Der historische Hintergrund ist aber toll recherchiert und gewissenhaft in die Geschichte eingearbeitet. So einen historischen Thriller habe ich vorher nie gelesen und war sher beeindruckt wie leicht man Geschichte verständlich machen kann. Auch das Nachwort mit den historischen Tatsachen fand ich toll, da es dem Leser lästiges Nachschlagen erspart.

Auch das Cover des Buches ist sehr ansprechend und lädt zum Lesen ein.