Thriller geht anders

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torsten_ohne_h Avatar

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Mit dieser Rezension tue ich mich sehr schwer. Nicht dass mir das Buch nicht gefallen hätte; nein, ich finde es sogar sehr empfehlenswert, nur hat mich die Leseprobe völlig in die Irre geführt. Ich nahm natürlich an, es würde hauptsächlich um das Schicksal des titelgebenden ohne Gedächtnis aufgefundenen Mädchens gehen, doch dreht es sich um verschiedene tatsächliche und angebliche Angehörige Albert Einsteins, die so seltsam miteinander verstrickt sind, dass man als Leser schwer zwischen Fiktion und recherchierten Fakten zu unterscheiden vermag. Welche Rolle das "Einstein-Mädchen" dabei spielt, wird erst ganz am Ende klar. Dann wird man auch erst daran erinnert, dass es sich hier eigentlich um einen Thriller handeln soll. Zwar entbehrt das Buch nicht einer gewissen Spannung, die jedoch hauptsächlich aus den rätselhaften Personen und der teilweisen Unklarheit ihrer Verhältnisse zueinander resultieren vor dem Hintergrund der Anfänge des Dritten Reiches, doch den Nervenkitzel eines echten Thrillers habe ich vermißt.