Eine etwas andere Ermittlerin

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leseleo Avatar

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"Das Ende der Welt" zieht mit dem monochromen Cover die Blicke auf sich. Die Silhouette von San Francisco zeigt bereits den Ort der Handlung. Ebenso wird mit Claire auch schon die Hauptperson vorgestellt. Die Geschichte wird dann durch ein interessantes Buchzitat eingeleitet, welches Spannung aufbaut und viel Interpretationsspielraum lässt. Der Einstieg in das Buch ist meiner Meinung nach gelungen.
Die Geschichte an sich ist in der ich-Perspektive geschrieben und wirkt auf mich sehr kurzweilig. Die Handlung schreitet mit großen zeitlichen Schritten voran und der Leser wird innerhalb weniger Seiten auf den Stand der Dinge um Claire, Claude und Paul gebracht. Dabei wird stets darauf geachtet, trotz der Kürze der Szenen, Claires Gedanken zu verdeutlichen. Schon auf den ersten Seiten baut sich hier ein kleiner Spannungsbogen auf, welcher mit dem Tod von Paul endet und in die Erklärung des Eingangszitates mündet. Auf diese Weise wird der Leser sofort in den Bann gezogen und möchte unbedingt weisen wie es in der Geschichte weiter geht.
Zusammenfassend gesagt, beginnt "Das Ende der Welt" rasant und vielversprechend. Ich bin gespannt auf Claires "esoterischen" Ermittlungsmethoden, auch wenn ich Silettes Zitate zunächst etwas befremdlich finde.