Für Leser mit Phantasie!

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philipp.elph Avatar

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Für die Leser dieser LP, die Sara Grans vorherigen Krimi „Die Stadt der Toten“ nicht kennen, mag ein großer Teil unverständlich sein. Die anderen wissen, dass Sara Gran Geschichten auf andere Weise erzählt als wir es von den üblichen Krimis des Mainstreams kennen. Das macht ihre Bücher ungewöhnlich. Ungewöhnlich gut war der erste Fall der „besten Privatdetektivin der Welt“, Claire de Witt. Sie kombiniert genial wie Sherlock Holmes und hat auch ein Drogenproblem, vertraut aber andererseits auf I Ging und die Detektivbibel "Détection" des fiktiven Jaques Silhette, dessen unverständlicher Ratschläge und Aphorismen sie sich bedient. Und dieses Nachdenken über die Worte des großen Detektiv-Meisters ist, was in der LP unverständlich wirken mag. Bei den Ermittlungen, die Claire de Witt anstellen wird, werden die Worte jedoch von großer, wenn auch oftmals verwirrender Bedeutung sein.
Paul, Ex der exzentrischen Detektivin, wurde ermordet. Die Unsicherheit wird der Begleiter in ihrer Ermittlungen sein. Dieses Buch ist nicht lustig, es ist nicht so wichtig, den Täter zu fangen, sondern vielmehr die Wahrheit herauszufinden, die allerdings keinen interessieren wird. So ist es nun mal entsprechend Silette'scher Weisheiten.
Es wird wieder eine rätselhafte Erzählung sein, die Sara Gran mit diesem Buch abliefert. Ein Buch für Leute mit Phantasie, nichts für Menschen, die nur interessiert sind an Fakten, Fakten, Fakten.