Rausch und Deduktion

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
buch-haltung Avatar

Von

Wohl keine Leseprobe auf Vorablesen hier hat mich vor eine solche Schwierigkeit gestellt wie "Das Ende der Welt" von Sara Gran - und das nicht inhaltlich, sondern schrifttechnisch. Sehr klein ist der Text geraten, dabei wäre dies bei der Qualität des Buches gar nicht nötig. Sara Gran, frischgebackene Preisträgerin des Deutschen Krimipreises, macht in "Das Ende der Welt" da weiter, wo sie Claire DeWitt in "Die Stadt der Toten" zurückgelassen hat. Erneut greift sie Elemente wie ihren fiktiven "Detektivgott" Jaques Silette auf und setzt ihre beste Detektivin der Welt auf einen neuen Fall an. Der Tod ihres Ex-Freunds Paul wird zum Auslöser einer Ermittlungstour, bei der sich Claire DeWitt erneut ihrer stilbildenden Techniken des Rauschs und Deduktion widmet und den "Fall des Kali Yuga" zu lösen versucht. Obwohl sie diesmal nicht durch das noch immer nicht auf die Beine gekommene New Orleans stolpert verspricht auch dieser Roman wieder Spannung und Exotik - ich bin definitiv gespannt!