Schräge Methoden...

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xirxe Avatar

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Ich liebe ja Bücher mit skurillen Personen, Methoden, Inhalten... So ist mir Sara Gran, besser ihre Protagonistin Clarie in dieser Leseprobe schnell ans Herz gewachsen. Zugegeben, ich hatte schon zuvor eine Kritik über ihr vorhergehendes Buch gelesen und war da bereits, nun ja, sehr interessiert :-) Aber nach diesem Auszug ist klar, ich werde auf jeden Fall (ob Gewinn oder nicht) etwas von ihr lesen.
Claire ist eine Detektivin der besonderen Art. Nach ihrer 'Lehrzeit' bei einer Schülerin und Geliebten des besten Detektivs aller Zeiten Jacques Silette ist nach deren Tod nun sie zur besten Ermittlerin aller Zeiten avanciert. Ihre Methoden wirken unorthodox, viel scheint über Träume, Räusche und Visionen zu ihr zu gelangen. Als musterhaftes Beispiel für einen geordneten Lebenswandel ist sie gänzlich ungeeignet: Ihr Drogenmissbrauch in jeder Form ist bestimmt nicht vorbildlich, ihr unverkrampftes Verhältnis zu Sex lässt ihre Bücher gewiss nicht zur Lieblingslektüre in katholischen Kreisen werden. Dennoch: Sie hat Erfolg - und nicht wenig. Wenn alle nicht mehr weiter wissen, wenden sie sich an Claire. Doch zu ihrem neuesten Fall wird sie als Erste gerufen, denn der Tote war ein Freund und früherer Liebhaber von ihr. Sein Tod trifft sie schwer und sie beginnt sich sofort mit den Umständen zu beschäftigen.
Also mir machte das Ganze ausgiebigen Spaß. Gut geschrieben, immer wieder schräge Lebensweisheiten aus der 'Bibel' des Jacques Silette und eine herrlich unkonventionelle Ermittlerin. Ja, das möchte ich gerne lesen!