Das Ende der Welt

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herbert grießhammer Avatar

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"Das Ende der Welt", eine Geschichte in zwei Erzählsträngen, die nicht so recht zueinander passen wollen. Claire de Witt, Privatdetektivin, lebt in San Franzisco. Sie ist etwa Anfang Dreißig und erzählt ihre Geschichte in Ich-Form. Man schreibt das Jahr 2001. Paul, ein guter Freund, wird ermordet. Claire nimmt die Ermittlungen auf. s

Sie scheint nicht recht voranzukommen. Auch ihr Assistent Claude kann da nicht viel helfen. Da Paul Musiker war, scheint die Spur in die Musiker-Szene von SF zu führen. Doch Claire ist leider meistens voller Drogen. Kokain, Tabletten und was sonst noch so daherkommt, sind ihre ständigen Begleiter. Doch plötzlich, ohne Vorankündigung, führt Claire den Leser zurück in das Jahr 1986. Damals lebte sie in New York und führte zusammen mit ihren Freunden ein ziemlich wildes Leben. Schon damals haben Drogen eine Rolle in ihrem Leben gespielt. Von nun an springt Claire ständig zwischen Brooklyn und San Franzisko hin und her. In Brooklyn will sie ihrer Freundin Chloe aus der Patsche helfen. In San Franzisko werden neben dem Mord an Paul mehrere Fälle aufgetan, die miteinander absolut nichts zu tun haben. Die ganze Geschichte wird eigentlich immer verworrener. Die beiden Erzählstränge werden nicht plausibel zusammengeführt. Ach ja, der Mord an Paul wird am Ende eher zufällig doch noch aufgeklärt.

Was mich an diesem Buch besonders stört ist die Verharmlosung des Drogenkonsums. Jeder weiß, wieviel Elend und Leid Drogenkonsum nach sich ziehen. Selbst wenn man nun diesen dauernden Drogenkonsum außer Acht läßt, bleibt die Geschichte eine willkürliche Aneinaderreihung von Geschehnissen, die meist die Protagonistin selbst betreffen. Die gesamte Geschichte wird nicht entwickelt, sie erinnert mich fast an ein Kaleidoskop, wild zusammengewürfelt. Schade drum, denn dieser Stoff hätte Besseres verdient.