Ermittlerin auf Drogen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
schliesi Avatar

Von

Inhalt:

Claire DeWitt ist Privatdetektivin, nach ihren eigenen Aussagen sogar die beste der Welt. Als ihr Ex-Freund Paul ermordet aufgefunden wird, beginnt sie sofort eigenmächtig zu ermitteln. Dies ist der zweite Krimi um die Ermittlerin Claire DeWitt.

Meine Meinung:

Die Privatdetektiven Claire DeWitt ist keine gewöhnliche Ermittlerin, sie ist einzigartig und ihre Ermittlungsmethoden mehr als skurril und merkwürdig. Die Handlung schwankt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Sara Grans Schreibstil ist recht ungewöhnlich. Durch DeWitts extremen Kokainkonsum sind viele Ereignisse nur Träume und Gedanken. Obwohl mir die Ermittlerin keinesfalls sympathisch ist, fiebert man doch mit ihr mit und versucht ihre diffusen Gedankengänge zu realisieren. Die Ereignisse in der Vergangenheit , in der Claire und ihre Freundinnen Comics über eine Detektivin geradezu verschlungen haben und damals schon detektivischen Spürsinn erwiesen haben, lassen die eigentlichen Ermittlungen im Fall des Ermordeten Paul leider etwas verblassen. Die Auflösung des Falls geschieht praktisch nebenbei, vielmehr geht es eigentlich um das Leben von Claire. Ich würde das Buch als Roman ausgeben und nicht als typischen Krimi, den man vielleicht erwartet hat. Aber die eigenwillige Ermittlerin hat durch ihre Persönlichkeit einiges wett gemacht, mir hat das Buch recht gut gefallen und ich würde es auch weiterempfehlen.