Tusch und Vorhang auf für Claire DeWitt

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esposa1969 Avatar

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Die Handlung des Buches ist folgende: Die junge Detektivin Claire DeWitt, sie kokst viel und raucht Joints, ist dennoch sehr erfolgreich und löst Fälle mit den skurrilsten Namen wie "der Fall der verschwundenen Miniaturpferde" oder eben diesen Fall, den sie "den Kali-Yuha Fall" nennt. Dieser Fall ist etwas ganz Besonderes, denn dieses Mal geht es um Mord und der betrifft sie persönlich: Er Ex-Freund Paul Casablancas wird tot in seinem Haus gefunden? War es Raubmord? Steckt seine liebevolle Ehefrau Lydia dahinter? Was war geschehen? Diesen Krimi gilt es zu lösen.

Er ist in der 1. Person geschrieben, also in der Ich-Form und beschreibt die Sichtweise der Detektiven Claire DeWitt. Die Geschichte beginnt, wie sie Paul kennen - und sagen wir mal lieben - gelernt hatte, wie sie sich trennten, wie er dann mit einer losen freundin von ihr ging, diese dann heiratete. Chronologisch schlüssig, zwischendrin immer wieder Rückblicke auf andere Fälle, wie was zusammenhängt und über Claires Werdegang als Detektivin.

Die Kapitel, die sich direkt auf Pauls Ermordung beziehen sind dann immer mit "Neunzehn Tage nach Pauls Tod" oder " DreißigTage nach Pauls Tod", "Fünfzig Tage
nach Pauls Tod" gebinnend, so weiss man am Anfang eines jeden Kapitels, dass man sich wieder in der eigentlichen Kriminalgeschichte befindet.

Claire versucht nichts außer Acht zu lassen, was den Fall klären könnte. Sie durchsucht sein Haus von oben bis unten, bis sie etwas findet, was der Schlüssel des Falles werden könnte und sie sich immer mehr selbst in Schwierigkeiten begibt... Mehr verrate ich an dieser Stelle erst einmal nicht, da es sonst ja nicht mehr spannend wird für euch.

Obwohl es sich um einen sehr sehr spannenden Krimi handelt, ist dieses Buch auch oftmals sehr sehr witzig geschrieben. Bsp. "Freddie war weiß, zwischen fünfzig und einer Millionen Jahre alt und ganz offensichtlich das unglücklichsten Wesen auf dem Planeten."

Oder: "Paul hätte bei einemillegalen Straßenrennenin einem Lamborghini umkommen, von einer Baronin vergiftet, im Wintergarten mit einem Leuchter erschlagen werden sollen."

Oder: "Offenbar hatte Paul Glück gehabt, und eine Streife oder ein guter Samariter war vorbeigekommen. Schlechte Samariter gab es schließlich nicht."

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== Fazit: ==

Insgesamt ein super spannendendes und zugleich humorvolles Buch (mit abgerundeten Ecken!), welches ich in einem Zug ausgelesen hatten. Vollste Leseempfehlung! Gerade die Schreibweise aus der Sicht der Ermittlerin lässt einen komplett in den Fall eintauchen!