Das geht für mich leider gar nicht und habe ich abgebrochen.

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Ich musste dieses Buch leider zur Seite legen, ich konnte einfach nicht weiter lesen. Mich hatte es eigentlich gefreut ein Buch zu lesen was mehrfach mit Harry Potter verglichen wurde. Mir macht es nichts aus wenn es einige Parallelen gibt, und so habe ich mich freudig an das Buch gemacht.
Ich bin mir nicht sicher, ob es an mir liegt oder an dem Buch, aber es hat mir einfach keinen Spass gemacht, daher musste ich es beiseite legen.
Der Schreibstil fühlte sich etwas erzwungen lyrisch an, als ob der Autor einfach etwas zu doll versucht lyrisch zu sein. Vielleicht liegt das daran, dass ich überwiegend auf englisch lese und die Bücher im englischen häufig einen "einfacherern" und flüssigeren Stil haben, auch wenn diese wunderschöne Sätze ergeben. Im deutschen fühlt es sich so weit entfernt von der gesprochenen Sprache an, dass ich einfach den Anschluss nicht finde.
Worüber ich aber einfach nicht hinwegsehen kann ist der Macho-Hauptcharakter und wie dieser anfangs dargestellt wird. Ich mag es ja häufig wenn ein Charakter Schwächen hat, die vom Autoren aufgegriffen werden und der Charakter lernt im Laufe der Zeit, aber das war mir einfach zu plakativ und extrem und ich konnte einfach nicht darauf warten, dass unser Hauptcharakter wächst.

Ich bin nicht spießig, aber wennn ich in eine Fantasy-Welt eintauchen möchte, Magie, ggf. sogar beworben mit dem Harry-Potter Gefühl, dann möchte ich nicht davon überrascht werden dass es sich wie ein durstiger New Adult erotikroman liest. Auszug:
Heute Abend wollte er alles vergessen. Tanzen, knutschen, wilden Sex bis zum morgen haben. Die Welt außerhalb dieser Disco existierte nicht.
"Und, schon jemand entdeckt?", fragte Zac. [...] Alex nickte zur schmalen Theke die seitlich der Tanzfläche an der Wnad entlanglief. "Die Blonde da drüben. Ihre Freundninnen haben bereits einen Typen abgekriegt, aber sie steht noch ganz alleine da." "Viel Glück Alter. Ich kümmere mich jetzt um die Zwillinge dort" Schon war Zac verschwunden, trug zwei Drinks zu den Geschwistern.
Alex fluchte innerlich. Er hatte sie gar nicht bemerkt. Andererseits war ihm eine heute genug. [...] Er versuchte es weiter, doch die kommende Stunde wurde zu einem Debakel. Schlieflich gab er auf. Ein Blick zu Zac ließ Neid hochkochen. Der Freund verließ soeben die Disco, eine der Zwillinge an jedem Arm. Das durfte Alex sich dann morgen in allen Detils anhören. [...] Das Hemd sass, liess aber einen kleinen Ausschnitt der muskulösen Brust frei. Der Dreitagebart wirkte maskulin, die HAare waren sauber gestylt. Die Jeans symbolisierten ein halbes Monatsgehalt, waren durchsetzt mit künstlichen RIssen; natürlich waren es Markenfälschungen. [...] Himmel, er hätte sich am liebsten selbst abgeschleppt. Was ist heute nur los? Normlerweise benötigte er keine zwanzig MInuten, um ein Girl aufzureißen. WEnigstens diese eine Sache in seinem Leben klappte immer. Er hatte schon früh festgestellt dass Sex von allen Arten an Problemen ausgezeichnet ablenkte.