Die Ideen sind ganz cool, der Schreibstil und die Charaktere mochte ich nicht so sehr.

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rosecarie Avatar

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Die Menschen wissen es nicht, aber auf der Welt herrscht Magie. Sie ist gut versteckt hinter einem Wall, damit die Menschen sie nicht bemerken können. Die Magier sind in Licht- und Schattenkämpfer unterteilt. Um das Gleichgewicht dieser beiden Pole nicht zu stören, wird ein Erbe der Macht bestimmt, sobald ein Magiebegabter Stirbt. Und so kommt es, dass Alex ausgewählt wird und plötzlich über sehr viel Macht verfügt. Ein Abenteuer in einer ihm bisher unsichtbaren Welt beginnt.

Der Einstieg beginnt dramatisch, es geht gleich richtig zur Sache. Man wird in die Geschichte hineingeworfen. Doch leider konnte die Geschichte mich nicht abholen. Sie ist irgendwie so banal. Da ist das Gute, also das Licht und das Böse, also die Schatten und dann geht's eben um Macht und Rache.

Der Autor hat viele gute und kreative Ideen, wie beispielsweise der Alterungszauber, der alle aus den betreffenden Bereichen draußen hält, außer man ist unsterblich 🤷🏼‍♀️ Die Idee um Aura, Aurafeuer und Sigile, die einen Erbe der Macht aussuchen, wenn ihr vorheriger Besitzer stirbt... und die Welt der Magie mit ihren Portalen, die geschaffen wurde gefällt mir gut. Aber die Art, wie die Geschichte erzählt wird, gefällt mir nicht besonders.

Der Schreibstil ist etwas zu gewollt "cool" bzw. "locker". Ein "girl" aufreißen und andere Worte, die irgendwann mal jugendlich waren, aber jetzt nur noch von Erwachsenen benutzt werden, die glauben jung geblieben zu sein :D Auch der exzessive Gebrauch des Wortes "Alter" in den Dialogen von den Personen, die besonders lässig wirken sollen. Alles sehr plakativ einfach. Trotzdem ließ sich der Schreibstil leicht und schnell lesen. Viele humorvolle Passagen lockerten die Geschichte auf.

Mit den Charakteren konnte ich auch nichts anfangen. Es ist der Start einer Serie und ich erwarte keinen Tiefgang, aber dennoch hat mir die Zeichnung der Figuren nicht gefallen. Alex ist zwar ganz cool, aber seine Fixierung auf Frauen und ihre Körper und die dazugehörigen Gedanken und Sprüche fand ich nervig. Sehr überzeichneter Machotyp. Die Figuren sind ansonsten sympathisch, aber ich bin nicht mit ihnen warm geworden...

Vielleicht schau ich irgendwann mal in den zweiten Teil rein. Manchmal dauert es ja, bis man in einer Reihe richtig ankommt. Die Ideen find ich kreativ, aber der Schreibstil und die Art, wie die Charaktere dargestellt werden... Vielleicht ist das einfach nichts für mich...