Eine verwickelte Familiengeschichte

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lerchie Avatar

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Laura ist am Boden zerstört, als ihre über alles geliebte Tante Harriet stirbt. Sie hatte zu ihrer Mutter nie ein gutes Verhältnis und Harriet hatte sie immer aufgefangen. Dann verliert sie auch noch ihren Job als Köchin. Sie ist verzweifelt. Doch dann erfährt sie, dass Harriet ihr in Kampanien ein Weingut hinterlassen hat. Laura fliegt kurzerhand nach Süditalien. Das Weingut liegt an der Amalfiküste hoch über dem Meer. Eines ist klar: Laura will verkaufen um sich so ihren Traum vom eigenen Restaurant schneller verwirklichen zu können. Auf dem Weingut gibt es einen Verwalter, Matteo, der damit so gar nicht einverstanden ist. Und dann entdeckt Laura die Wahrheit über das Weingut und ihre Besitzer, und dass ihre Familiengeschichten miteinander verwoben sind…

Meine Meinung
Ab und zu lese ich auch gerne Liebesromane. Und wenn es dazu auch noch irgendwelche Verwicklungen oder mysteriöse Geheimnisse gibt, umso besser. Der Roman ließ sich leicht und angenehm flüssig lesen. Es gab keine Spur von Unklarheiten, er war also unkompliziert. Ich war schnell in der Geschichte drinnen. Und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Irgendwie war ich wütend auf Lauras Chef, der sie wegen Zuspätkommens gefeuert hatte. Er hatte es nicht einmal für nötig gefunden, sie nach dem Grund dafür zu fragen. Und ich habe Laura nicht so recht verstanden, warum sie im den nicht um die Ohren gehauen hat. Das war jedenfalls mal ein unsympathischer Zeitgenosse. Auf der einen Seite kann ich Laura verstehen, dass sie das Weingut so schnell wie möglich verkaufen wollte. Sie brauchte ja das Geld um sich ihren-Traum vom eigenen Restaurant zu erfüllen. Und das natürlich in ihrer Heimat England. Doch was würde mit dem Verwalter und seiner betagten Großmutter geschehen, die in dem Weingut verwurzelt waren? Natürlich ist es im Prinzip nicht Lauras Angelegenheit, was mit den beiden geschieht. Und sie hätte auch Fiona fragen können, ob ihr Wunsch mit ihr ein Restaurant zu eröffnen – denn das hatten die beiden Frauen ja so ausgemacht – auch in Italien realisierbar wäre. Aber wie gesagt, Laura hatte sich auf England versteift. Was Laura – außer dem Verwalter und seiner Oma – in La Florentina noch vorfindet, ja das soll der geneigte Leser selbst lesen. Ich fand das Buch spannend bis zum Ende. Ein Ende womit ich eigentlich nicht unbedingt gerechnet hatte. Das Buch hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen, mich gut unterhalten. Von mir eine Weiterempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.