Gute Unterhaltung

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sylvip Avatar

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"Das Erbe von La Florentina" ist ein unterhaltsamer Roman. Wie einige andere Werke, die derzeit erscheinen, ist ein Erbfall der Aufhänger der Geschichte, der allerlei auslöst und am Ende auch auflöst.
Die Protagonistin ist die Köchin Laura, die nach dem Tod von Harriet ein Weingut in Italien erbt. Eigentlich möchte Laura mit ihrer Freundin Fiona ein eigenes Restaurant in ihrer Heimat England eröffnen. Dazu würde sich ein Verkauf des Erbes als Finanzierung gut eignen. Aber wie das mit Plänen so ist ... Laura erfährt während des Aufenthaltes auf dem Weingut sehr viel über sich und ihre Familiengeschichte. Es gibt ihr Klarheit über innerfamiliäre Beziehungen und Konflikte. Sie erkennt z. B., warum das Verhältnis zu ihrer Mutter bislang sehr distanziert und angespannt war. Der Gutsverwalter Matteo und seine Geschichte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Entscheidungen von Laura und die weitere Entwicklung. Der Roman ist leicht zu lesen. An einigen Stellen hätte ich mir etwas detailliertere Darstellungen gewünscht, das Ende ist auch sehr kurz beschrieben. Irgendwie abrupt, da wäre noch Potenzial - vielleicht auch nach einer Fortsetzung.