Tief berührend

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beavielleser Avatar

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Norma kommt mit ihrer Mutter zurück nach Stellata,  weil diese Krebs hat und neben ihrem Mann begraben werden möchte.  Die Krankheit schwächt ihre Mutter sehr und Norma muss sich mehr und mehr  um ihre Mutter kümmern.  Da die beiden nie eine herzliche Verbindung hatten,  ist die Pflege ihrer Mutter für Norma eine grosse Belastung.

Rückblickend wird hauptsächlich Norma's Leben mit einem feinsinnigen Schreibstil erzählt.
Das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter,  ihre enge Freundschaft mit Donata, ihre ersten Verliebtheiten und über ihre Ehe.
Sie war in verschiedenen Ländern, hat interessante Menschen kennengelernt, wurde tief verletzt und hat einen langen Weg hinter sich gebracht,  um verzeihen zu können.

Sehr einfühlsam und mit viel Wärme werden die Besonderheiten der Charaktere beschrieben. Ich habe mich in diesem Buch genauso geborgen gefühlt wie in dem ersten Teil "Die Ufer von Stellata ", und war traurig als ich am Ende angelangt war. Solche Bücher gibt es nur wenige. 
Daniela Raimondi hat mich mit dieser Geschichte wieder tief berührt.

Die einzelnen Kapitel sind mit Jahreszahlen überschrieben,  so dass es kein Problem ist den zeitlichen Überblick zu behalten.

Man muss den ersten Teil nicht kennen,  um dieses Buch zu lesen und zu genießen. Ich würde es aber trotzdem sehr empfehlen.