Nicht zu fassen

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p.ino Avatar

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Schon bei der Frage nach seinem Genre entzieht sich dieses Buch, entgleitet es - aalglatt - dem Zugriff. Ist es eine biologische Darstellung des Aals? Ja, auch! Ist es eine behutsam erzählte Familiengeschichte. Gewiss! Oder liegt hier eine philosophische und theologische Abhandlung vor? Auch das trifft es. Obwohl ich weder Angel- noch Fischexperte bin, hat es mich gepackt, wie der Autor dem Aal als geheimnisvollem Wesen, das sich immer wieder entzieht und sich seine Geheimnisse nicht entlocken lässt, versucht auf die Schliche zu kommen. Und gleichzeitig ist der Aal Metapher für Menschen und ihr Geschick. Dieses Buch ist ein Plädoyer für einen achtsamen Umgang mit diesem eigentümlichen Wesen und der Natur überhaupt und eine zarte Hommage an eine Vater-Sohn-Beziehung. Unbedingt lesenswert!