Falsch

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fornika Avatar

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Leander Kern berichtet von seinen kranken Fantasien: minutiös und detailreich beschreibt er die Verfolgung und Ermordung junger Frauen. Er glaubt es bleibt bei diesen Fantasien, doch es werden Zweifel geweckt. Dann springt die Erzählperspektive zu einem Familienvater, der Leser wird im Unklaren gelassen: handelt es sich dabei etwa um Leander Kern? Dieser Familienvater verspürt die Neigung jungen, blonden Mädchen nachzustellen, die ihn an seine Jugendfreundin Marion erinnern. Er weiß es ist falsch was er tut, doch seine Verfolgungen sind doch harmlos. Denkt er, denn nach der letzten Nacht hat er einen Filmriss und kann sich nur noch erinnern in einer Kneipe versackt zu sein. In deren Nähe ein junge, blonde Frau verschwunden ist...
Beklemmend ist definitiv die richtige Umschreibung für diese LP. Einerseits leidet man mit dem Vater mit, er braucht dringend Hilfe. Andererseits ist man von seinem Denken und Tun einfach nur angeekelt. Christa Bernuth hat hier einen tollen Psychothriller geschaffen, der mitreisst und unter die Haut geht. Ich würde wahnsinnig gerne weiterlesen.