Puh, harter Tobak

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xirxe Avatar

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Lukas, 50jähriger verheirateter Familienvater mit zwei Töchtern, hat Phantasien und Obsessionen, die er wohlweislich vor seiner Frau und den Kindern verschweigt. Da er glaubt, alles unter Kontrolle zu haben, versucht er ein normales Leben zu führen, was ihm offenbar bis jetzt auch gelungen ist. Doch dann hört er im Radio die Nachricht von einem verschwundenen Mädchen, das exakt so aussieht wie das, das er in der letzten Zeit immer wieder beobachtete. Und er erinnert sich, genau in der gleichen Kneipe gewesen zu sein wie die verschwundene Anne. Doch was danach war, ist ein tiefes schwarzes Loch...
Der Prolog macht klar, dass hier ein besessener Serienmörder sein Unwesen treibt. Ob dieser wohl identisch ist mit dem Protagonisten Lukas wird sich vermutlich erst mit fortschreitender Seitenzahl aufklären, und das vermutlich überaus spannend, wenn es der Autorin gelingt, den Stil der ersten 30 Seiten durchzuhalten. Lukas berichtet im Präsens und in der Ich-Form, womit seine Unsicherheit über das Geschehene und das Erschreckende seiner Träume beim Lesen sehr unmittelbar wirkt. Insbesondere bei den letzten Seiten der Leseprobe habe ich wiederholt den Atem angehalten, als Lukas seine Reaktion auf das im Radio Gehörte schilderte.
Der Stil wirkt ungewohnt, aber nichtsdestotrotz gut und sehr packend. Ich bin gespannt, wie es wohl weitergeht...