Beängstigende Suche nach sich selbst

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Lukas Salfeld ist 50 und lebt mit seiner Frau und seinen 2 Töchtern in einer beschaulichen Kleinstadt. Seit Jahren versucht er den Schein zu wahren und ein ganz gewöhnliches Leben zu führen. Als Jugendlicher wurde er für mehrere Jahre verurteilt weil er seiner Freundin die Kehle durchgeschnitten hat. Nun verschwinden wieder junge Mädchen und werden brutal gequält und mit mehreren Stichverletzungen tot aufgefunden. Salfeld weiß jedoch selbst nicht ob er diesmal unschuldig ist und begibt sich auf eine gefährliche Suche nach dem Mörder und sich selbst.

Der Thriller ist ein wahrer Pageturner und die Absätze und Kapitel machen es leicht sich zurecht zu finden. Insgesamt ist das Buch in 3 größere Teile geteilt. Die unterschiedlichen Perspektiven und der Wechsel zwischen Gegenwart und den 70er Jahren machen das Handeln der Personen gut verständlich. Sehr gut herausgearbeitet finde ich die Motive und Ansichten eines Triebtäters, der für sich und seine Mitmenschen eine tickende Zeitbombe ist. Bis zum Schluss war ich völlig ahnungslos wie alles zusammenhängt. Das Motiv und die Idee sind nicht völlig neu erfunden aber wirklich gut konstruiert. Insgesamt erinnert mich der Thriller an die Bücher von Marc Raabe. Thrillerfans, denen detaillierte Beschreibungen keine Angst machen, sind mit diesem Buch gut beraten.