Das Falsche in mir

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urmeli Avatar

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Lukas Salfeld, 50 Jahre alt, führt ein ganz normales Leben. Er hat einen Beruf, eine Frau und zwei Töchter im Teenageralter. Doch das Alles ist nur die Fassade. Vor vielen Jahren hat er seine Jugendliebe Marion ermordet und mit einem Messer aufgeschlitzt. Die Jugendstrafe hat er verbüßt, doch die Tat und die Lust am Aufritzen der Haut ist ihm geblieben. Eines Abends sieht er ein Mädchen im passenden Alter mit dem gleichen blonden Pagenkopf wie Marion und er folgt ihr. An das weitere Geschehen kann er sich nicht erinnern, dass Mädchen wird vermisst, später tot und mit Schnitten versehen gefunden. Die Polizei verdächtigt sofort Lukas Salfeld. Er kann fliehen und begibt sich nun selbst auf die Suche nach dem Täter. Er möchte wissen, was passiert ist, selbst wenn sich herausstellt, dass er selbst der Täter ist.

Die ermittelnde Polizistin Sina hat in ihrer frühen Kindheit schreckliches erlebt. Ihre eigene Mutter hat mitgeholfen, dass sie von "Maskenmännern" gequält und vergewaltigt wurde, immer und immer wieder. Doch sie schwieg und inzwischen, als erwachsene Frau, hat sie Schuldgefühle, auch, weil diese Männer ihr perversen Spiel an anderen weitergeführt haben.

Der Thriller beginnt etwas langatmig, wird aber von Seite zu Seite spannender. Besonders gelungen finde ich die Beschreibungen aus Sicht des Täters bzw. Lukas Salfelds. Diese Sichtweise wechselt mit denen der Außenstehenden und der missbrauchten und gefolterten Mädchen. Ein Thriller der hinterfragt, wo Schuld beginnt.