Das Falsche in mir

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mammutkeks Avatar

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Ein Familienvater, Lukas Salfeld, muss sich plötzlich wieder mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen. Er hatte seine damalige Freundin Marion auf brutale Art und Weise getötet, die Strafe dafür jedoch abgesessen. Anschließend hatte er die Geschichte verdrängt - auch seine jetzige Ehefrau und die beiden Töchter wissen nichts davon.
Doch plötzlich erwischt sich Salfeld dabei, wie er jungen Mädchen hinterherspioniert, Mädchen, die Marion ähneln. Als eine der jungen Frauen ermordet aufgefunden wird. erinnert sich ein alter Kommissar an Salfeld - und die Parallelen zwischen den Fällen.
Lukas flieht - und versucht, den Fall auf eigene Faust aufzuklären, obwohl ihm jegliche Erinnerung an die Tatnacht fehlt. Über facebook-Einträge kommt er einem Leander Kern auf die Spur - und gerät selbst immer weiter in Verdacht.
Perspektivwechsel sind stark prägend für "Das Falsche in mir" von Christa Bernuth. Nicht nur aus Salfelds Warte wird ein Teil erzählt, auch Kerns Perspektive spielt eine entscheidende Rolle. Daneben ist es vor allem die junge Ermittlerin Sina, deren Geschichte einen weiten Raum einnimmt. Wurde doch auch sie als junges Mädchen von ihrem eigenen Onkel missbraucht.
Missbrauch, Frauenfeindlichkeit und Hass sind denn auch die Themen, die - leider nicht wirklich gekonnt - den Thriller prägen. Sprachlich sind mir viele Passagen einfach zu holperig, zu wenig durchdacht. Inhaltlich wird mir zum einen die Wahl der Stadt, Leyden in Holland, überhaupt nicht klar, zum anderen ist mir die Verquickung von allem Bösen genau hier einfach zu viel.