Lässt einen nicht los

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kleine_welle Avatar

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Lukas Salfeld scheint ein ganz normales Leben zu führen mit seiner selbstbewussten Frau und seinen zwei hübschen Töchtern. Doch was keiner weiß, ist das Lukas schon einmal für zehn Jahre im Gefängnis gesessen hat. Wegen Mordes an seiner damaligen Freundin Marion. Seine große Liebe, die ihn zu Gedanken verleitet hat, die er nicht denken wollte.
Er hat ihr damals mit einem Messer mehrere Schnitte zugefügt. Aber jetzt denkt er, er hat sich unter Kontrolle. Er unterdrückt das Böse.
Doch eines Tages wird ein Mädchen, dass aussieht wie Marion tot und zerschnitten gefunden. Die Polizei befragt Lukas, aber dieser kann flüchten und ermittelt selber. Er möchte den wahren Mörder finden, doch was ist wenn er es doch war? Er kann sich nämlich nicht an die besagte Nacht erinnern, nur das er in derselben Kneipe war wie das Mädchen.
Ist seine dunkle Seite doch erwacht?

Christa Bernuth beschreibt so spannend, dass man das Buch nicht vor dem großen Finale weglegen möchte. Lukas Salfeld erzählt aus der Ich-Perspektive und man bekommt direkt seine Ängste und Sorgen mit. Auch sein Kampf mit der Dunkelheit in sich wird dem Leser nahegebracht. Sodass man nachher nicht mehr weiß, ob man ihn verabscheuen oder bemitleiden soll. Neben Lukas, bekommt man auch die Geschichte der Ermittlerin Sina Rastegar erzählt. Diese ist nicht ganz überzeugt von Lukas Schuld.
Der klare Erzählstil lässt keine Fragen offen und auch die immer wiederkehrenden Rückblicke sind gut plaziert und geben dem Leser nicht zu schnell zuviel Einblick in die Hintergründe. Bis zum Ende bleibt das Buch gut und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen.

Auf jeden Fall empfehlenswert für alle Fans von guten Thrillern!