Freundschaft ohne Grenzen

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annes_buecher Avatar

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Ich liebe Wein, die Toskana und London – und natürlich Geschichten über Freundschaften. Deswegen hat mich die Beschreibung direkt neugierig gemacht. Und das schöne Cover hat mich auch direkt an Italien denken lassen. Erster Eindruck: Ich muss es unbedingt lesen!

Schon am Anfang wird eine enorme Gegensätzlichkeit beschrieben: Ein schöner Sommertag mit Chianti und Kaninchen, aber Schatten durch einen Bomber. "Der Vormarsch" der Alliierten wird gefeiert". In allem merkt man aber auch die Sehnsucht nach Veränderungen und Umschwung. Bereits im ersten Kapitel wird klar, dass Kunst und Kultur eine bedeutende Rolle spielen werden. Und wir tauchen ein, in den Moment, als sich, umgeben von Rosmarinduft, das Fenster zur Welt für Evelyn geöffnet hat. Ein wunderbarer Start. Und so soll es auch weitergehen.

Die beiden Protagonisten Evelyn und Ulysses haben auf den ersten Blick nicht gemein: die Altersunterschied ist riesig, die Herkunft und Berufe ganz unterschiedlich. Und dennoch werden sie Freunde und das in Zeiten des Krieges. Such hier wieder die krassen Gegensätze wie oben erwähnt.

Fast schon parodisch und zynisch wird das Leben von Evelyn am Anfang beschrieben. Die Dialoge sind knackig und lesen sich auch wie gesprochene Sprache, nicht wie konstruiert. Die Autorin schafft es auch, dass man sich wie eine geheime Verbündete Evelyns fühlt. Ich liebe Evelyns Art sehr: Manchmal Charmant, fast immer direkt, intelligent und gewitzt.

Im Gegensatz dazu steht das nächste Kapitel über Ulysses und wie er Evelyn kennenlernt. Es ist viel beschreibender, viel sanfter und ruhiger.

In der Leseprobe erfahren wir nur von dem ersten zufälligen Zusammentreffen der beiden. Die Große Frage ist: Wie wird sich trotz der Gegensätzlichkeiten und der Distanz eine Freundschaft entwickeln können? Ich würde mich so gerne mit auf diese Reise begeben und beide besser kennenlernen und hoffentlich viel aus deren Freundschaft ziehen.