Die Wahrheit ist unscharf...

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makkipakki Avatar

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Karl May ist sicherlich einer der bekanntesten deutschen Autoren. Dieses Buch widmet sich dem Leben hinter der Fassade. Während May alle Welt glaubnen machte, dass er die Abenteuer in seinen Büchern tatsächlich erlebt hat, hatte er seine Heimat noch nie verlassen. Seine erste Reise mit 57 Jahren ist Inhalt dieses Buches.

Das Cover ist schlicht, entspricht aber ohne Frage dem Titel. Dieses Buch ist wahrlich ein Augenschmaus im Bücherregal. Die EInteilung des Buches ist angenehm und fördert den Lesefluss.
Der INhalt ist spannend, und belustigend und nun ja, dieses Buch macht einfach Spaß. Die GEschichte ist unterhaltsam. Der Autor scheint sich gut informiert zu haben und viel Zeit auf Recherche verwendet haben. Allerdings bleibt für mich bei diesem ganzen Lügenkonstrukt durch Karl May die Frage, ob es tatsächlich Wahreheit, oder doch nur eine weitere Lüge ist.
Die Charaktere sind wirklich gut beschrieben, denn immerhin ist der HAuptcharakter eine reale Person, über die man sehr gut recherchieren kann. Ich bin trotzdem erstaunt, wie gut und umfassend die Person Karl May umschrieben wurde.
Nun aber zu meinem Kritikpunkt, der Sprache. Ich habe einige MAy Bücher gelesen und behaupte, dass der Sprachstil Mays in diesem Werk adaptiert wurde. Allerdings auch mit eben diesen Längen. Der Reisebericht wird in meinen AUgen durch genau diesen Stil unnötig in die Länge gezogen. Ich denke eine Verknappung und Entschlackung wäre auch in Ordnung gewesen.

Nichtsdestotrotz, war dieses Buch ein wahrer Lesegenuss und ist in meinen Augen absolut empfehlenswert, nicht nur für Fans von Karl May. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Danke für diese Lektüre.