Der Junge und die Bienen

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biancaneve_66 Avatar

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Das Buchcover ist auffallend schön. Zeigt wie ein Stilleben Orangenblüten und deren Früchte, sowie einige Bienen, die sich den Zweigen nähern.
Die alte Amme Reja wohnt seit Jahrzehnten in einem Lagerschuppen der Hacienda La Amistad und nur wenige Menschen dürfen sich ihr nähern. Im Oktober 1910 findet sie einen neugeborenen Jungen unter einer Brücke, beschützt von einem Schwarm wimmelnder Bienen. Geboren mit einer Hasenscharte, kann er doch von der alten Amme durch Einflößen von Ziegenmilch und Honig am Leben erhalten werden und wird so zu einem Teil der Hacienda.
Das Buch erzählt die Lebensgeschichte des Findelkinds, gleichzeitig aber auch die Familiengeschichte der Hacienda-Besitzer und die Erlebnisse während der Revolutionsjahre in Mexiko. In einem zweiten Erzählstrang hält ein Ich-Erzähler Rückschau auf sein Leben – auch er ist auf dieser Hacienda aufgewachsen.
Der Schreibstil ist sehr mitreißend, stellt in bildhaften Sätzen die Menschen und deren Umfeld dar.