Poetisch und märchenhaft

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waschbaerprinzessin Avatar

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Sofía Segovias Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ihre Sprache ist gleichzeitig so poetisch und schön, als würde sie ein Märchen erzählen, und so klar und bildhaft, dass man die Geräusche der Hazienda förmlich hören, den Duft der Orangen auf dem überaus ansprechenden Cover riechen und die in der Küche karamellisierenden Nüsse schmecken kann. Ich konnte diese ersten Seiten des Romans mit allen Sinnen lesen und genießen. Die beeindruckende wie geheimnisvolle Nana Reja, aber auch Francisco und Beatriz habe ich schnell ins Herz geschlossen und möchte wissen, wie ihre Geschichte weitergeht. Den Ich-Erzähler kann ich nach der Leseprobe noch nicht richtig einordnen. Die Sprünge zwischen Zeiten und Perspektiven haben mich teilweise etwas verwirrt und es fällt mir schwer, die verschiedenen Generationen der Familie Morales auseinanderzuhalten. Dennoch möchte ich diese bewegende und wunderschön erzählte Geschichte unbedingt weiterlesen, erfahren, wie es mit dem mysteriösen Findelkind und seinen Bienen weitergeht und ob das Geheimnis seiner Herkunft enthüllt werden kann.