"Verlust gibt es immer"

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luisa_loves_literature Avatar

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Das Cover führte mich zunächst etwas in die Irre - durch die Art der Zeichnung hatte ich eine Geschichte in den 50er oder 60er Jahren erwartet. Nach der Lektüre der Leseprobe weiß ich nun, dass es sich um das verlorene Portemonnaie von Mr. Appelby handelte bzw. das seiner verstorbenen Frau Joan. "Das Fundbüro der verlorenen Träume" besitzt wieder eine dieser besonderen Erzählerinnen, die einen faszinieren, weil sie einen besonderen Ton haben, eine große Weisheit besitzen und eine tiefe Innensicht zulassen. Besonders haben mit Dots Aussagen zum Wesen des Verlusts beeindruckt. Der Text wirkt insgesamt wie ein warmes, freundliches Lesevergnügen, der Zusammenhalt zwischen den Kollegen, der Humor der aufblitzt, das alles ist sehr vielversprechend. Richtig gelungen finde ich auch, dass die Kapitel mit der jeweiligen Fundsache überschreiben werden, die in sich selbst durchaus fasziniert und eventuell für den, der sie verloren hat, charakterbeschreibend ist. Eine sehr schöne Idee!