Anders als erwartet

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Das Buch hat mich definitiv überrascht. Ich hatte etwas komplett anderes erwartet, was aber nicht unbedingt schlecht ist.
Zuerst einmal zu Dot. Nette junge Frau, war mir sympathisch. Was mich aber ein wenig gestört hat ich konnte mir Dot nicht richtig vorstellen. Klar Loden usw., aber sonst fehlte mir irgendwie etwas. Was ich aber der Autorin zugute halten muss und dafür gibt es einen riesiegen Pluspunkt von mir, wir konnten uns durch das Handeln und die Emotionen von Dot ein eigenes Bild von ihr machen. Es gibt kaum etwas, was ich in Bücher schlimmer finde als eine/n Protagonistin/en welcher sich permanent selbst beschreibt, ganz furchtbar.
Der Schreibstil war gut zu lesen, aber dennoch hat mich das Buch erst im letzten Viertel mitgerissen. Aber dann so richtig. Davor war es nicht schlecht, aber es hat mich einfach nicht so richtig abholt. Die zwischendurch etwas Humorvoller gestalteten Passagen haben mir hingegen sehr gefallen.
Alles in allem hat mir das Buch dann doch gut gefallen. Vor allem wie gesagt das letzte Viertel obwohl die Liebesgeschichte etwas kurz geraten ist. Ich hätte allerdings gerne noch einen Einblick in Dots selbstgestaltetes Leben, abseits von allem was sie in der Vergangenheit davon abgehalten hat, bekommen.
Klare Leseempfehlung von mir.
Eine Kleinigkeit muss ich aber noch loswerden, auch wenn ich der Geschichte damit etwas vorwegnehme. Suizid ist ein verdammt ernstes Thema und vielleicht ist es nicht jedermanns Sache ein Buch zu lesen in dem dieser so ein dominantes Thema ist. Vielleicht wäre es angebracht das irgendwo im Voraus zu erwähnen.