Das Leben gewinnt

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gärtnerin Avatar

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"Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris ist ein sehr vielschichtiger Roman.
Dot arbeitet in London in einem Fundbüro und diese Arbeit ist ihr Leben. Denn Dot hat es sonst nicht leicht, sie ist einsam, ihre Mutter hat Demenz und mit ihrer Schwester hat sie ein sehr unterkühltes Verhältnis.
Als in der Arbeit alles umstrukturiert wird und privat auch eine Katastrophe nach der anderen folgt, verläßt Dot ihre eingefahrenen Wege. Das Buch klingt so locker und leicht, aber das ist es wirklich nicht. Hier werden in einem lockeren und leichten Erzählton einige wirklich schwierige Themen angesprochen. Hier spielt Demenz eine große Rolle, der Tod und Trauer, Depressionen und Suizid.
Den Erzählstil fand ich an manchen Stellen zu ausschweifend, wobei es mir an anderen an Tiefe gefehlt hat. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, was durch die angenehme Stimme der Sprecherin die Lektüre noch lebendiger gemacht hat.