Es sind die kleinen Freuden, die die Dunkelheit aufhellen

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Mich hat der Klappentext des Buches angesprochen. Erhofft hatte ich mir eine warmherzige Geschichte mit etwas Tiefgang, aber auch unterhaltend. Das hat das Buch erfüllt.

Allerdings hat es mich von der Story auch teilweise an "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnert. Die Protagonistin des "Fundbüros" hat im Laufe des Plots eine ähnlich schräge Idee wie Amelie mit den mitreisenden Zwergen. Und es gibt relativ viele Rückblenden in Dots junges Erwachsenenleben in Frankreich. Dieser französische Einschlag ist nicht so meins.

Für mich gab es zudem keinen erkennbaren roten Faden. "Wildes" hin und her gespringe von der Zeit in Frankreich in die Gegenwart bei ihrer Mutter zurück ins Fundbüro. Die Zeiten in der Vergangenheit erklären zwar ihr Verhalten zum Teil, aber das hätte man auch deutlich kürzen können. Ich hatte lieber mehr von Dr Chang gelesen oder über die "Unterwelt" der gelagerten Fundsachen. Vermutlich zu viel gewollt und dabei die Basis vergessen.

Mitgelitten habe ich bei Dots Mutter und Dots Begegnungen mit Dr Chang. Ausserdem mit Mr Appleby, dessen Geschichte viel zu kurz kam. Dafür war das pseudo-japanische Haus überflüssig.

Fazit:
Nettes Buch mit einigen Schwächen in der Geschichte. Mit einem etwas anders verteilten Fokus wäre es ein Top-Buch. So leider "nur" Durchschnitt.