Liebenswert

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Ein wunderbares Buch mit der Geschichte einer persönlichen Entwicklung der Protagonistin.
Wie schon im Leseeindruck erahnt, bietet das Buch allerhand Stoff zum Mitempfinden. Dabei verstehe ich den Beruf der Fundbüroangestellten, die sich um die Rückführung verlorener Gegenstände an ihre rechtmäßigen Besitzer kümmert, als bildhaften Vergleich zu den Ereignissen, die sich in ihrem Privatleben abspielen. Sehr schmerzhaft war für sie der Verlust ihres geliebten Vaters. Auch wenn es anfangs den Eindruck erweckt, dass sie keine gute Beziehung zu ihrer Mutter und ihrer Schwester hat, entwickelt sich am Ende der Geschichte alles zu einem anderen Bild, was mich für die schüchterne, zurückgezogene und an ihren Gefühlen zum Teil leidende Dot sehr freut. Hinter der vordergründigen Geschichte um das Kümmern der verlorenen Tasche des Herrn Appleby mit überaus persönlichem Einsatz der Protagonistin verdichtet sich immer mehr das Wissen um ihre Persönlichkeit, deren Entwicklung am Schluss ein wünschenswertes Ende (oder auch Anfang für die Liebe) findet. Durch die Aufteilung in kleine Kapitel lässt sich das Buch wunderbar auch für nur kurze Zeitspannen, die man zur Verfügung hat, lesen.