Mehr Schein als Sein

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jazzhero Avatar

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Mit diesem Roman habe ich mich sehr schwer getan. Dabei hatte ich mich wirklich auf einen guten, leichten Wohlfühlroman gefreut. Einen Roman, in dem die Protagonistin etwas schüchtern, tollpatschig etc. ist, sich aber zu einer starken Person umwandelt und am Ende ihr Happy End bekommt. Ich wurde enttäuscht.

Die ersten 100 Seiten war Dot unerklärlicherweise melancholisch. Dann folgte der große Knall und man erfuhr, warum sie so eine introvertierte Person ist.

Anschließend folgt die Erklärung, was den großen Knall ausgelöst hat. Insgesamt erzählt Dot all das aus ihrem Leben, während sie tagein tagaus nur im Fundbüro verbringt. Wirkliche Handlung, auf die ich mich gefreut hatte, eine wunderbare, aufregende Reise, in der sie Detektivarbeit leistet, um dem bekümmerten älteren Herrn seine Tasche wiederzugeben, war nur Nebensache, viel zu kurz und viel zu einfach gestrickt.

Insgesamt war für mich daher sowohl der Klappentext als auch das Titelbild eher fehlleitend. Die Themen, die hier angesprochen werden sind nicht locker leicht. Daher brauchte ich viel Ausdauer für diesen Roman. Denn abgesehen davon war der Roman auch leider in meinen Augen gar nicht spannend. Es plätscherte vor sich hin und wirkte zäh.

Positiv gefallen hat mir jedoch das Vokabular, da es einige Wörter gab, die ich nicht im Alltagsgebrauch verwende.