Welch ein schönes Buch

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buffyandthebooks Avatar

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Wir begleiten Dot in ihrem Alltag, welcher nach dem Tod ihres Vaters einzig und allein aus dem Job im Fundbüro besteht.
All ihre Energie und Leidenschaft widmet sie dieser Tätigkeit, es ist das größte Glück für sie, wenn eine verlorene Sache ihren Besitzer wiederfindet.
Doch irgendwann holt sie die Vergangenheit ein, sie kann den Verlust ihres Vaters nicht verarbeiten und auch auf ihrer Arbeit passiert etwas schreckliches. All das führt dazu, das ihr Leben eine ganz andere Wendung einschlägt die zunächst alles andere als positiv ist.

Mir hat Dot als Hauptcharakterin sehr gut gefallen, ihre schroffe und etwas ungewollt lustige Art war einfach genial. Sie war wahnsinnig authentisch und ihre Rolle sehr gut durchdacht. Als Leser kann man eine gute Bindung zu ihr aufbauen und man bekommt das Gefühl sie zu kennen. Ihre Liebe zum Detail, wie sie jeden noch so unwesentlichen Gegenstand wertschätzt und die Sorgfalt mit der sie ihre Arbeit erledigt sind einfach bewundernswert.
Auch die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen. Sie beinhaltet einige ernste Themen, für die ich gerne eine Triggerwarnung aussprechen möchte (Suizid, Verluste, Selbstzweifel), nicht jeder kann damit gut umgehen.
Es war sehr interessant den Weg mit Dot zu gehen, zu lesen wie sie die Dinge sieht, versucht die Welt zu verstehen und ihre inneren Dämonen bekämpft.
Teilweise war mir jedoch die Handlung etwas zu langatmig, sodass ich einige Sätze oder Passagen etwas überflogen habe. Gerade gegen Ende sind sehr viele Geister der Vergangenheit bekämpft worden- für mich einfach zu viel.
Dennoch gefällt mir die Message die das Buch übermittelt bzw die Gedanken, die man nach dem Lesen behält. Es regt definitiv zum Nachdenken an.
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und es gibt eine klare Leseempfehlung für alle diejenigen, die emotionale Geschichten mögen und sich gerne mit ernsten Themen und dem Umgang damit befassen.