Wie findet man sich selbst wieder?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
silke0301 Avatar

Von

Mit dem "Fundbüro der verlorenen Träume" ist Helen Francis Paris ein zauberhafter Roman über die Suche nach sich selbst und dem Glücklichsein gelungen.
Der Roman handelt von Dot, die nach einem tragischen Verlust von Schuldgefühlen geplagt wird und Zuflucht und Sicherheit in ihrer Arbeit in einem Londoner Fundbüro gefunden hat. Dort trifft sie auf Mr. Appleby, der auf der Suche nach der Geldbörse seiner verstorbenen Frau ist. Tief berührt von seiner Geschichte setzt Dot alles daran, dass Mr. Appleby sein Erinnerungsstück zurück bekommt. Gleichzeitig muss aber ihre demente Mutter in ein Pflegeheim, ihre Schwester will das Haus der Mutter verkaufen und in der Arbeit gibt es einen neuen Chef. Alles zusammen wirft Dot's wohlsortiertes Leben gehörig aus der Bahn. Wie wird sie mit all diesen Veränderungen umgehen?
Dieser Roman ist gespickt mit sympathischen und originellen Charakteren, die Geschichte wird in sehr schöner, bildlicher Sprache erzählt. Allerdings erscheinen einige Handlungsstränge recht abstrus und wenig nachvollziehbar. Gegen Ende wird die Handlung wieder etwas realistischer, die Geschichte nimmt Fahrt auf und entschädigt so für den teilweise recht zähen Mittelteil.
Insgesamt ist dies ein ganz netter Roman, der jedoch seine Längen hat.