Leider durchwachsen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
linalove Avatar

Von

Das Buch hat 481 Seiten, aufgeteilt auf nur 19 Kapitel. Geschrieben ist es aus der Erzählperspektive und springt während der Kapitel immer wieder zwischen drei der vier Hauptcharaktere hin und her. 
Rein von der Optik finde ich das Buch wirklich gelungen. Das Cover ist in einem dunklem blau/grau gehalten und zeigt vier Reisenede, welche vor großen und hohen Steinernden Türmen stehen. Es wirkt auf mich alles in allem sehr einladent und weckt durch aus Interesse. 
Kommen wir nun zum Inhaltlichen. Dieser hat mich leider nicht so wirklich umgehauen. Das Buch begint in Kapitel eins mit Geschenissen aus der Sicht von dem herunter gekommenen Fälscher Kevron. Vor seiner Tür steht der fünfte Sohn des Königs, der den Namen Tymur trägt. Tymur braucht die Hilfe des Fälschers, denn der König vermutet, dass das Siegel auf der Schriftrolle, die den Dämon La-Esh-Amon-Ri bannt, ausgetauscht wurde. 
Diese Vermutung stellt sich als wahr heraus und so werden Tymur und Kevnor, sowie zwei weiterte Gefährten (der Steinerne Wächter Lorcan und die Magiern Enidin) auf die Reise ins Nebelreich zu den Alfeyn geschickt, um dort mit Ililiané zutreffen, die vor über tausend Jahre den Dämon bannte. 
Und so geben sich die vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf den Weg und erleben das ein oder andere Abenteuer.
Kommen wir nur zum Punkt, weshalb mich das Ganze nicht so richtig packen konnte. Ich mochte zwei der Hauptcharaktere gar nicht. Zum einen Lorcan, wie auch Enidin. Die beiden waren einfach nicht mein Fall. Unsympathisch und leider auch abgehoben und eingebildet. Mit Kevron empfand ich durchweg nur Mitleid und selbst Tymur ging mir nach einer gewissen Zeit mit seiner zynischen Art gegen den Strich. 
Alles in allem sind es keine Protagonisten, die ich ins Herz geschlossen habe, leider. 
Die Geschicht an sich allerdings ist gut erzählt. Phasenweise etwas sehr langartmig, sodass ich einige Seiten übersprungen habe. Auch der Schreibsil war zeitweise etwas schwer zu lesen. Die Sätze waren oft seht lang und verschachtelt, sodass ich sie manchmal doppelt lesen musste. Sodass es manchmal etwas anstrengend war, dieses Buch zu lesen.
Positiv fand ich aber stets, dass man viel über die einzelnen Protagonisten erfahren hat. Die Umgebungen, die Menschen, ja alles war und ist sehr liebevoll und detailliert beschrieben. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben, die Welt die sie erschaffen hat, liebevoll aufzubauen!
Abschließend lässt sich als folgendes festhalten: 
Die Idee zu der Gesichte ist wirklich toll, aber die Umsetzung hat mir persönlich leider nicht so gut gefallen. Daher nur 3 von 5 Sternen.