Wie alle Bücher des Verlags finde ich auch den Auftaktband der Neraval-Saga wunderschön präsentiert - das Cover ist ein Schmuckstück!
Inhaltlich war ich nach der verheißungsvollen Leseprobe wirklich sehr gespannt, doch für die volle Sternchenzahl reicht es am Ende leider nicht.
Den Kern der Geschichte finde ich nach wie vor sehr reizvoll - ein in die aus ihm selbst erschaffene Schriftrolle gebannter Dämon, steinerne Wächter, die dieses gefährliche Artefakt bewachen sollen und die plötzliche Entdeckung, dass das Siegel der Rolle kürzlich gefälscht wurde ... all das verspricht Spannung. Die vier Helden, die sich schließlich auf den nahezu vergessenen Weg zum Volk der Alfeyn machen, sind mit Prinz Tymur, Wächter Lorcan, Fälscher Kevron und Magierin Enidin zudem so unterschiedliche Charaktere, dass Konflikte untereinander an der Tagesordnung sind, nicht zuletzt auch weil jeder auf seine Weise mit dem Leben oder der Vergangenheit hadert. So weit, so gut.
Problematisch fand ich, dass die persönlichen Probleme der Weggefährten im Buch teilweise so viel Raum einnehmen, dass die eigentliche Handlung meiner Meinung nach zu stark in den Hintergrund tritt. Wenn die vier unterwegs wieder einmal festsitzen, fällt das besonders auf. Hier wiederholt sich dann viel - Kevrons Angst oder seine Alkoholsucht, Enidins Selbstzweifel, Lorcans heimliche Gefühle, all das ist zwar durchaus von Bedeutung, aber dem Leser doch längst bekannt.
Sprachlich fand ich "Das gefälschte Siegel" sehr schön zu lesen, auch die Atmosphäre der Geschichte hat mir gut gefallen, ebenso wie die fantasievollen Details, z.B. die besondere Bauweise der Alfeyn oder Ähnliches. Insgesamt ist mein Eindruck also positiv und ich vergebe daher gern 4 von 5 Sternchen!
PS: Den Cliffhanger auf der allerletzten Seite hätte es für mich übrigens nicht gebraucht - das ist eine Taktik, die bei mir meist nur Augenrollen hervorruft, so auch hier. Aber andere Leser reagieren da ja vielleicht wie gewünscht. ;-)
Inhaltlich war ich nach der verheißungsvollen Leseprobe wirklich sehr gespannt, doch für die volle Sternchenzahl reicht es am Ende leider nicht.
Den Kern der Geschichte finde ich nach wie vor sehr reizvoll - ein in die aus ihm selbst erschaffene Schriftrolle gebannter Dämon, steinerne Wächter, die dieses gefährliche Artefakt bewachen sollen und die plötzliche Entdeckung, dass das Siegel der Rolle kürzlich gefälscht wurde ... all das verspricht Spannung. Die vier Helden, die sich schließlich auf den nahezu vergessenen Weg zum Volk der Alfeyn machen, sind mit Prinz Tymur, Wächter Lorcan, Fälscher Kevron und Magierin Enidin zudem so unterschiedliche Charaktere, dass Konflikte untereinander an der Tagesordnung sind, nicht zuletzt auch weil jeder auf seine Weise mit dem Leben oder der Vergangenheit hadert. So weit, so gut.
Problematisch fand ich, dass die persönlichen Probleme der Weggefährten im Buch teilweise so viel Raum einnehmen, dass die eigentliche Handlung meiner Meinung nach zu stark in den Hintergrund tritt. Wenn die vier unterwegs wieder einmal festsitzen, fällt das besonders auf. Hier wiederholt sich dann viel - Kevrons Angst oder seine Alkoholsucht, Enidins Selbstzweifel, Lorcans heimliche Gefühle, all das ist zwar durchaus von Bedeutung, aber dem Leser doch längst bekannt.
Sprachlich fand ich "Das gefälschte Siegel" sehr schön zu lesen, auch die Atmosphäre der Geschichte hat mir gut gefallen, ebenso wie die fantasievollen Details, z.B. die besondere Bauweise der Alfeyn oder Ähnliches. Insgesamt ist mein Eindruck also positiv und ich vergebe daher gern 4 von 5 Sternchen!
PS: Den Cliffhanger auf der allerletzten Seite hätte es für mich übrigens nicht gebraucht - das ist eine Taktik, die bei mir meist nur Augenrollen hervorruft, so auch hier. Aber andere Leser reagieren da ja vielleicht wie gewünscht. ;-)