Angst vor dem Pilz

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nicigirl85 Avatar

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Die LP startet mitten im Buch. Wir begleiten eine blinde Wissenschaftlerin (Tia Traveen) mit ihrem besten Freund und Assistenten Leon. Tia ist eine Spezialistin in Speläologie, aber die Leute interessieren sich mehr für sie selbst, denn vor 15 Jahren hatte sie einen Autounfall und verlor dabei ihr Augenlicht. Sie ist eine Spitzenkletterin und kennt sich in erster Hilfe hervorragend aus, weshalb sie zu einem Notfall gerufen wird. Zwei Jugendliche sind in den Schacht eines Bergwerkes gefallen und es gilt sie zu retten. So macht sich Tia auf den Weg zur Höhle. Beim Abseilen stellt sie etwas Merkwürdiges fest. Der Boden und auch die Wände der Höhle sind von einem komischen Geflecht umgeben. Fast könnte man meinen, es handele sich um einen Kokon. Sie findet den Jungen (Finn) lebend, allerdings ist auch er komplett von diesem Geflecht eingesponnen, obwohl er da erst maximal zwei Stunden liegt. Was kann das nur sein? Er spricht von gelben Schlangen und das Mädchen, was ebenfalls gefallen ist, redet wirres Zeug und lässt sich nur schwer retten, da sie vor „Es“ Angst hat. Was geht hier vor?

Je mehr man liest, desto mehr ist man von dem Geschehen gefesselt, im Speziellen die Rettungsaktion hat es mir angetan. Was wird hier noch passieren? Einige Akteure scheinen ja Dreck am Stecken zu haben. Na Herr Böttcher?

Die LP liest sich flüssig. Die einzelnen Kapitel sind mit Uhrzeit und den Namen der derzeit handelnden Person überschrieben. Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, was das Geschriebene noch spannender wirken lässt.

Das Cover passt perfekt zum Inhalt. Eine menschliche Gestalt umschlungen von merkwürdigem, grünen Geflecht. Auf den zweiten Blick doch sehr angsteinflößend.

Fazit: Sehr sehr spannende LP. Dieser Roman hat es mir wirklich angetan und meine Gänsehaut sollte erhalten bleiben. Würde mich sehr freuen, mehr lesen zu dürfen!