Der Feind als Pflanze

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punqangel Avatar

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Als blinde Frau hat Tia sich schon immer gut in Höhlen zurecht gefunden, weshalb sie als Höhlenforscherin auch diesesmal zur Rat gezogen wird. Zwei Jugendliche sind in den Müllschacht eines aufgelassenen Berkwerks gestürzt und verletzt. Tia klettert zu den beiden hinunter, wo sie eine seltsame Bodenbeschaffenheit ertastet. Alles, auch der verletzte Junge, scheint mit einem pflanzlichen Geflecht, einer Art Pilz, überzogen zu sein. Die Enden der Pflanze haben sich in seiner Haut verhakt und er stammelt etwas von gelben Schlangen.

Realitätsnah erzählt der Autor die Geschichte einer blinden Frau, die kein Problem mit dem fehlenden Sinn zu haben scheint. Gemeinsam mit der Protagonistin erfährt der Leser die Welt aus der Sicht sehbehinderter Menschen, die von geschärften anderen Sinnen geprägt ist. Mit dem mysteriösen Pilz wird ein Feind im Körper einer intelligenten Pflanze erschaffen, wie man es nur sehr selten in Büchern antrifft. Man kann als Leser die Leseprobe kaum beiseitelegen und darf auf die weiterführende Geschichte gespannt sein.