Laudan, Andreas - Das Geflecht

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estha Avatar

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Schon die Gestaltung des Covers hat mich angesprochen. Dunkelgrüner Hintergrund durch wuchert mit einem hervorgehobenen Geflecht aus Ästen und einem Gesicht dahinter.

Und nun zu dem Roman:
Ein spannender Thriller, der mich von der ersten Seiten an gefangen hielt. Es ist dem Autor auch gelungen die Spannung durchgängig aufrecht zuhalten.
Abgesehen von dem spannenden, interessanten und eher ungewöhnlichen Plot hat auch die Kapitel Aufteilung dazu beigetragen, dass der Leser das Gefühl hatte: den Protagonisten würde die Zeit davon rennen.
Die Kapiteln sind knapp gehalten und tragen als Überschrift die jeweilige Uhrzeit und den Namen einer Handlungsperson.
Der Roman lässt sich sehr gut lesen, ist spannungsgeladen und vermittelt eine actiongeladene Stimmung.

Mir persönlich hat die Thematik sehr zugesagt. Ich mag es sehr gerne, wenn ich die Möglichkeit habe aus den Büchern auch was Neues zu erfahren. Und in diesem Fall traf es zu: Bergwerk, verschüttete Schächte, Beschaffenheit der Höhlen, unbekanntes pilzartiges Lebewesen, eine hervorragende Höhlenforscherin, die blind ist und sich dadurch auf andere Sinne verlassen muss, was sie gerade so einzigartig und bemerkenswert machte.

Bis lang habe ich noch nichts ähnliches gelesen und fand das Thema sehr interessant gewählt. Außerdem ist der Roman gut recherchiert und am Ende des Buchs gibt es auch Hinweise des Autors zu den Fakten, die in der Geschichte erwähnt wurden.

Die Charaktere wurden lebhaft und realistisch dargestellt, und was ich besonders gut fand, dass das Zwischenmenschliche nicht zu kurz kam. Es hat der Geschichte noch zusätzliche Spannung verliehen.

Ein sehr gelungener Thriller, der eher unter Wissenschaftsthrillern anzuordnen ist.