Tast-, Fühl- & Riechweisen

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cith Avatar

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**Einleitung/ Info**

 

Die Leseprobe zu dem Buch von Andreas Laudan hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Einerseits war ich sehr gespannt, wie es weitergeht, andererseits hatte ich die Befürchtung, dass Buch könnte eventuell unrealisitsch/ unglaubwürdig sein.

Ich muss jedoch sagen, dass mich das Buch jetzt sehr überzeugt hat und ich habe es sehr gerne gelesen.

Das Buch ist ein kleinformatiges Taschenbuch und relativ kurz. Ich hatte es schnell gelesen, empfand dies jedoch nicht als negativ.

 

**Handlung**

 

Die Geschichte handelt von TiaTraveen einer blinden Höhlenforscherin und ihrem Assistenten und Mitbewohner Leo. Tia befindet sich gerade in einem Dorf auf Vortragsreise, als sie wegen einem Unglück in einem stillgelegten Bergwerk um Hilfe gebeten wird.

Justin und drei seiner Freunde sind auf die Idee gekommen dort ihre Schulabschlussparty zu feiern. Zwei von ihnen sind dabei in einen tiefen, engen Schacht gestürzt.

Tia klettert hinab um sie zu retten und macht eine seltsame Entdeckung: Alles scheint von einem seltsamen pilzartigen Geflecht überwuchert zu sein. Sogar die zwei Jugendliche, die erst seit ein paar Stunden dort liegen. Normalerweise wachsen Pilze nicht so schnell.

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginng, denn es gibt jemanden, der nicht möchte, dass Tias Entdeckung publik wird.

 

**Covergestaltung und Buchtitel**

 

Das Cover fand ich etwas eigenartig. Einerseits mochte ich die Haptik (die Wucherungen über dem Jungengesicht kann man ertasten). Mir gefiel auch, dass man das Jungengesicht nicht auf den ersten Blick gesehen hat. Andererseits mochte ich das sehr grünstichige nicht so gerne (grün war das Geflecht sowieso nicht). Vom Cover her hätte mich das Buch vielleicht nicht unbedingt angesprochen, obwohl es durchaus dazu gemacht ist, die Blicke auf sich zu ziehen.

 

**Positives**

 

"Das Geflecht" hat mir sehr gut gefallen. Ich habe das Buch mit Spannung gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Die Protagonisten Tia, Leon und Justin und seine Freundin Dana waren mir sehr sympathisch. Auch mochte ich die Idee, dass Tia eine exzellente Höhlenforscherin ist, quasi die Beste ihres Metiers und gleichzeitig an der "Oberwelt" eher hilflos, weil sie durch einen Unfall erblindet ist.

Der Handlungsverlauf war fesselnd und die Idee mit dem schnellwachsenden Pilz neuartig und gut ausgearbeitet. Mir hat gefallen, dass der Autor die biologisch-chemischen Hintergründe durchaus logisch begründet hat und so eine nachvollziehbare Entwicklung beschrieben hat. Auch der Hinweis im Nachwort, welche Dinge Tatsachen sind und wo diese über die Realität hinaus gehen, hat mir gefallen.

 

**Negatives**

 

Mir ist nichts negatives aufgefallen. Das Buch war eine kurzweilige Unterhaltungslektüre, ich hatte jedoch auch keine hohen literarischen Erwartungen. Der Roman hat meine Erwartungen eher übertroffen, weil ich nach der Leseprobe noch etwas hin- und hergerissen war.

 

**Fazit**

 

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Ich kann es als kurzweilige Unterhaltung für Liebhaber spannender Thriller empfehlen.