Etwas enttäuschend

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lady jancelot Avatar

Von

Vielen Dank für das kostenlose Rezensionsexemplar.

"Kein Mensch kann einsam genannt werden, der Gott und die Gesellschaft guter Bücher bei sich hat."

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>> Inhalt <<

Sara hat als kleines Kind ihren Vater an einen brutalen Mörder verloren. Seitdem lebt sie bei ihrem Onkel. Schon früh hat sie herausgefunden, dass sie besondere Heilkräfte hat, weshalb sie regelmäßig verwundete Tiere heilt und diese mit nach Hause nimmt. An ihrer Schule ist sie ein Außenseiter und hat nur wenige, dafür aber sehr gute Freunde, die ihr immer zu Seite stehen.
Eines nachts wird sie auf dem Heimweg von einem Konzert von einem Mann angegriffen, welcher sich später als Vampir entpuppt. Zu ihrer Hilfe eilten der mysteriöse, gutaussehende, aber unfreundliche und nervige Nikolas und zwei Werwölfe.
Nikolas weiht sie in sein Geheimnis, seine Welt ein: er ist ein Mohiri, er ist auf das Jagen von Monstern spezialisiert und trainiert. Er will Sara, die ebenfalls eine Mohiri ist, bei sich und seinen Leuten aufnehmen und ausbilden. Doch Sarah will lieber bei ihren Freunden bleiben, die ebenfalls ein großes Geheimnis vor Sarah verborgen haben.
Sie versucht weiterhin wie ein ganz normales Mädchen zu leben und gerät dabei immer wieder in Konflikte. Auch, dass die Mohiri etwas mit ihrer Mutter zu tun haben, die Sara und ihren Vater verlassen hat, kommt immer mehr ans Licht.

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>> Charaktere <<

Sara war mir sofort unsympathisch. Sie war so eine richtige störrische Teenagerin, die mir mit ihren unüberlegten Handlungen einfach nur auf die Nerven gegangen ist. Nikolas und seinen Freund Chris lässt sie einfach links liegen und schleicht sich an ihnen vorbei, ohne darauf zu achten, dass sie sich in große Gefahr begibt. Ihre Hingabe und Aufopferungsbereitschaft für ihre Freunde ist allerdings eine Eigenschaft an ihr, die ich sehr schätze.

Auch Nikolas war mir mit seiner mysteriösen und verschlossenen Bad-Boy-Aura einfach nicht ganz geheuer. Er zeigt nicht viele Emotionen und ist Sarah gegenüber kühl und distanziert, er lässt sie glauben, dass sie nur eine unangenehme Bürde für ihn ist.
"Seine Laune schwankte so schnell, dass es schwer war, mit ihm Schritt zu halten." Warum genau ist so etwas denn "cool"? Also ich finde das ist keine besonders anziehende Eigenschaft für einen Kerl.

Die einzigen, die mir einigermaßen gefallen haben waren Roland und Peter, Saras beste Freunde.

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>> Fazit <<

Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Der Schreibstil war zwar wenig anspruchsvoll und das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, allerdings war das vielleicht auch genau das Problem. Es war meiner Meinung nach einfach nichts Besonderes. Ich hatte immer das Gefühl, das alles schonmal gelesen zu haben, es war nichts Neues oder Aufregendes an diesem Roman. Auch hat mir immer die Spannung gefehlt, ich fand die Handlung etwas zu sehr vorhersehbar.

Auch haben mir wie bereits erwähnt die Charaktere kein bisschen gefallen. Sara war mit ihrer "ich-weiß-alles-besser-Art" einfach so unsympathisch. Mehrfach wird ihr das Leben gerettet und sie bedankt sich nur damit, dass sie sich an ihren Beschützern ohne ein Wort des Dankes vorbeischleicht.
Auch dieses typische Bad-Boy-Verhalten von Nikolas ging mir echt auf die Nerven, mit solchen Typen kann ich einfach nichts anfangen...

Zudem fanden sich so einige Rechtschreib- und Grammatikfehler, was mich wirklich teilweise gestört hat. Auch solche Wörter wie "Sinnesoverkill" haben mir echt Gänsehaut beschert. Wieso?!

Alles in allem: Aus der Geschichte hätte man einfach mehr machen können. Der Klappentext klang sehr ansprechen und für ein Jugendbuch düsterer als ich es gewohnt bin. Dennoch hat es mich leider nicht so gepackt und mitgerissen, wie ich es gerne gehabt hätte.

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"Es war ein wenig, als wären wir beide wie die zwei zerknautschten Deckel eines Buches. Wir hatten unsere Fehler, aber wir gehörten zusammen."