Hält den Hype nicht stand

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schneeflamme Avatar

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Der erste Band der »Dark Creatures« Reihe von Karen Lynch mit über 4.500 Rezensionen auf amazon.com ist ein gehyptes Buch. Daher habe ich mich gefragt, ob dies wirklich berechtig ist. Das Buch stammt aus dem urban Fantasy Bereich und auf dem Cover begrüßt den Leser eine mittelalterlich anmutende Lady. Der Einstieg ins Buch wirkt ebenso mittelalterlich mit einer Fantasyversion der „Hebamme“. Kaum gelöst geht’s auch schon weiter mit Schwarzmarkthandel auf Ebay. Für mich passt hier das Setting nicht. Zum Inhalt des Buches lässt sich hier nicht viel sagen, wenn man bereits Buffy, Vampire Acedemy, Mortel Instruments und Twilight kennt. Hier kommen lediglich ein paar mehr Figuren zum Einsatz. Ansonsten bleibt hauptsächliches alles beim bekannten Dämonen, Vampiren und Werwölfen. Das Buch hat durchaus gute Momente- vor allem gefallen mir die Charaktere Roland und Nicolas. Beide sorgen um Buch für gute Momente aber auch kitschige. Es ist Geschmackssache, wers mag.

Das Hauptproblem ist die Authenzität der Hauptfigur Sara. Auf den ersten Seiten vermittelt sie einen Eindruck ähnlich wie Batman. Die Autorin gibt sich sehr viel Mühe des Bild einer von der Gesellschaft ausgeschlossenen Schülerin zu zeichen, sozial isoliert, keine Freunde etc. Sie wird gemieden, weil sie angeblich mit Gangmitgliedern rumhängt. Im Laufe des Buches tauchen jedoch immer mehr Freunde auf. Ein fester Freundeskreis darunter auch der beliebtes Junge der Schule, ein Mutterersatz, ein liebevoller Onkel, eine ungewöhnliche Freundschaft. Mehrere Flirts und Partys. Das einzelgängerische Mädchen ist eine Partymaus im Vergleich zu Bella aus Twilight. Das Bild bröckelt immer mehr im Laufe des Geschehens der Teilzeithebamme, Schwarzmarktdealerin, Detektivin… Es kommen immer wieder Nebensätze vor wie, dass sie Rubine für wertlos hält, die die Figur unsympathisch wirken lassen und für Zweifel an der Stimmigkeit der Figur aufkommen lassen. Im Buch kommt noch ein unglaubliches aufgebauschtes Problem mit der Unsterblichkeit daher. Es werden Dramen inszeniert die noch gar nicht da sind. Klischees? Unnötige Dramen? Unstimmige Hauptfigur?- Es ist nicht meins. Daher vergebe ich 2 Sterne.

Für wen ist das Buch geeignet? Für Menschen die wenig lesen und einen sehr eintönigen Buchgeschmack haben. Ich hatte mich auf eine elegante Vampirgeschichte gefreut wurde aber leider enttäuscht.