Der falsche Mörder...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lerchie Avatar

Von

Adrian Gray wurde im Alter von etwa 69 ½ Jahren von einem seiner eigenen Kinder/Schwiegerkinder ermordet…
Richard Gray war der älteste seiner Söhne, und er brauchte dringend Geld… Und er strebte die Peers-Würde an…
Eustace Moore war der Ehemann seiner Tochter Olivia. Auch er benötigte Geld….
Bei ihm im Haus wohnte noch seine Tochter Amy, die noch nie woanders gewohnt hatte… Und außerdem seine Tochter Isobel, die ihr Ehemann bei dem Schwiegervater abgeladen hatte…
Seine Tochter Ruth war mit einem kleinen Anwalt verheiratet, der wenig Ehrgeiz hatte… Doch Ruth schien zufrieden zu sein…
Und dann gab es da noch den Sohn Hildebrand genannt Brand, der eigentlich hätte ein geistliches Amt hätte bekleiden sollen… Doch er hatte eine inakzeptable Ehefrau… Doch auch er hatte kein Geld…
Und alle kamen sie mit Mann und Maus zu Weihnachten in sein einsames Haus in King’s Poplars…
Wer dieser Verwandten hatte Adrian Gray ermordet? Wofür braucht Richard so dringend Geld? Was hat es mit dieser Peers-Würde auf sich? Und Ach Eustace, wofür brauchte er so dringend Geld? Wieso lebte seine Tochter Amy seit Jahr und Tag bei ihm? Warum war Isobel bei ihm eingezogen? Genügte dem Anwalt sein Leben, so wie es war? War seine Frau damit wirklich zufrieden? Sie war doch eigentlich Besseres gewohnt gewesen? Was hat es mit Hildebrand und seiner inakzeptablen Frau auf sich? Wieso inakzeptabel? Warum brauchte er Geld? Waren alle zu Weihnachten eingeladen worden? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das erste was man in diesem Buch erfährt, ist der Geburts- und der Todestag von Adrian Gray. Dann erfährt man, welche Tätigkeiten die Kinder ausüben, und was sie dazu gebracht hat, eine Menge Geld zu brauchen. Jeder versuchte es dem alten Mann aus den Rippen zu leiern. Und einer – oder eine – hat dann die Nerven verloren. Es war kein geplanter Mord, eher unabsichtlich, dann aber absichtlich vertuscht. Man erfährt früh, wer Adrian Gray umgebracht hat. Und wie er diese Tatsache vertuschen will. Eine, zwei kleine Unachtsamkeiten überführen dann jedoch en Mörder. Doch ist es spannend zu lesen, wie er letztendlich überführt werden konnte. Was diese Unachtsamkeiten waren. Und wer letztendlich diese Sache aufdeckte, ohne wirklich in Erscheinung zu treten. Dieses Buch ist ein Krimi, wie ich noch keinen gelesen habe. Der Schreibstil ist zwar unkompliziert, es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten, aber trotzdem war er nicht unbedingt das, was ich gerne lese. Es kam mir so aneinandergereiht vor. Nicht langatmig, nein, aber so trivial, nicht außergewöhnlich. Trotzdem fühlte ich mich noch gut unterhalten auch wenn ich mehr erwartet hatte. Für dieses Buch gebe ich knappe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.